AfrikaBurn – Leben in der Wueste
Date posted: April 26, 2018 | Author: Denis StupanDie Wüste lebt. Mindestens in der letzten Aprilwoche eines jeden Jahres. Dann zieht es tausende von Menschen aus der ganzen Welt in die südafrikanische Karoo. Hier ist es karg und staubig. Tagsüber gleissende Sonne, in der Nacht frisch. Sehr frisch. Dutzende Kilometer von der Zivilisation entfernt, ohne Internet oder Handy-Signal, nur Sonne und Sand.
Kunst, das Leben, die Selbstverwirklichung wird in der Wüste gefeiert. Besonders wichtig ist: Außer Utensilien für Kunstwerke müssen auch Lebensmittel, Zelte und Kleidung mitgebracht werden. Selbst Trinkwasser. Eine weitere Maxime: Nichts wird gekauft oder verkauft in Tankwa Town, der Wüstenstadt auf Zeit.
Das Motto von AfrikaBurn heißt: Du kommst in die Natur. Das gewöhnliche, materialistische Leben lässt du in dieser einen Woche hinter dir. Was du mitbringst, nimmst du du wieder mit. Die Wüste darf nicht verwüstet werden.
Wer in die Karoo kommt, kommt als Fee, Pfau, Steam Punker oder gleich ganz nackt: Beim Afrikaburn-Festival stampfen Utopisten eine bunte Traumwelt aus dem Wüstenboden – und lassen sie am Ende der einwöchigen Party in Rauch aufgehen.
In all den Jahren war es das Hauptziel beim AfrikaBurn Festival – und wird es wohl auch immer bleiben – Menschen die Möglichkeit zu geben, eine offenherzige, fürsorgende und gebende Gesellschaft zu erleben, in der Selbstausdruck und Teilnahme besonders ermutigt werden.